Ich denke darüber nach einfach abzuhauen. Einfach weg von hier. Irgendwo hin. Mannheim? Berlin? Köln? Karlsruhe? Ich weiß es nicht. Irgendwo hin. Weg von hier, das ist die Hauptsache. Weg von meinen Gedanken. Es würde gut tun. Vielleicht, ganz vielleicht will er mitkommen. Werden wir sehen. Ich werde langsam alles vorbereiten.
Still und heimlich.
Sowie immer.
Tschüß

Zwischenbericht

Ich weiß ich hab mich schon eine Weile nicht mehr gemeldet._.
Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich weils mir absolut beschissen geht und ich im Moment keinen Plan mehr vom Leben hab.
Am 5.3. hab ich endlich ein Vorstellungsgespräch in einer Klinik. Ich bin so stolz auf mich dass ich das geschafft habe. Aber das ist auch so ziemlich das einzige Postive.
In der letzten Zeit ist so unglaublich viel Scheiße passiert und mir gehts so dreckig...
Ich war viel zu oft im Krankenhaus zum Nähen, Ich hab viel zu viele Beziehungen zerstört und viel zu viel getrunken.
Es hat sich bei mir möglicherweise ein kleines Alkoholproblem entwickelt...
Ich hasse mich so sehr für alles.
Bin am Ende.
Cut.

Gerade eben hat mich ein Gedanke ergriffen..."Es ist ja 2013..." Ich hab meine Ziele vernachlässigt...ich werde bis zu meinem Geburtstag 44kg wiegen. Irgendwie wird das gehen. Mein Gewicht ist ja wenigstens wieder ein bisschen weiter unten, trotzdem peinlich.
Morgen gibt es Fruchtmolkedrink(ca.125), Cornyriegel(68) und einen Babybrei(49). Das sollte reichen. Und viel trinken.
Gestern war ich in der Notaufnahme, zu tief geschnitten. Viel zu tief. Angst. Ich hätte früher gehen sollen, dann hätte man es nähen können. Naja, selber schuld, dumme Schlampe.
xoxo, Cat

Heute gegessen:
x eine Schmerztablette
Heute getrunken:
x nichts

Gestern Nacht ist viel Schlimmes passiert. Alkohol ist böse. Es ist alles so seltsam.

"Please, let me die!"
Lass mich sterben. Lass mich sterben. Lass mich sterben. Die Worte hallen in meinem Kopf. Ist es wahr? Ist es das, was ich will? Ich weiß es nicht. Ich denke mal. Um ehrlich zu sein, ja. Ich will, dass dieses Leiden hier endlich endet. Dass ich nicht mehr weinen muss und unglücklich sein muss.
Warum ich unglücklich bin? Ich weiß es nicht wirklich. Frag ich mich nicht. Ich hab doch sowieso keine Ahnung von meinem Leben. Alles was ich weiß ist, dass es Dinge gibt die ich liebe und, dass es Dinge gibt die ich hasse. Wie bei jedem. Aber bei mir, da überwiegt einfach das schlechte. Vielleicht ist das ja noch nicht das Schlimme. Ich weiß nicht was das Schlimme ist. Ich weiß nicht warum ich diese trostlose Welt so sehr hassen muss. Ich versteh es doch selber nicht, also hör auf zu fragen. Du bereitest mir nur noch mehr Kopfschmerzen. Lass mich einfach in Ruhe meinen "Depri-Trip" ausleben. Lass mich mich selbst zerschlitzen und meinen Körper zerstören. Lass mich fressen und hungern wie ich will. Bitte. Lass mich einfach in Ruhe, Mutter.

Ich tu nichts. Sterbe Stück für Stück. Verzweiflung. Nicht mehr. Mach dass es aufhört. Kraft versickert. Suizidgedanken wachsen. Morgen wieder richtig Alkhohl. Heute viel zu wenig. Ich will Blut sehen. Mach dass es aufhört. Gewicht steht still. Ich fresse zu viel. Mach dass es aufhört.
Morgen werde ich nichts essen.
Bitte, ich will doch nur dass es aufhört.

Stille

Alles ist so dumpf. So tot. So leise. So zerstört. So unendlich schmerzhaft.
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll.
Die Hoffnung entflieht aus meinem Körper, so wie der letzte dumpfe Atemzug. Und mein inständiger Wunsch ist, dass das bald passiert. Das ich bald den letzten Atemzug aus meiner toten Lunge pressen muss und dann einfach alles, so schnell und schmerzlos, vorbei ist.
Jeder sagt mir ich habe doch so viel Positives in meinem Leben, aber es wird überschattet und vertuscht. Von den Sorgen und dem Hass werden sie übertrumpft. Und ich weiß genau:
Irgendwann wird das Negative gewinnen.